Komödie von Rolf Sperling

Das Theaterstück „Nur eine Vorstellung“ von Rudolf Sperling eröffnet einen ungewöhnlichen Blick auf eine Theaterbühne, nämlich auf das Geschehen hinter dem Geschehen. Es nimmt das Publikum mit in einen Bereich, der den Zuschauern üblicherweise verborgen bleibt. Während auf der nicht sichtbaren Bühne eine Vorstellung stattfindet, entfaltet sich vor den Augen des Publikums die eigentliche Handlung hinter den Kulissen, die persönliche Beziehungen und Spannungen innerhalb des Ensembles sichtbar macht.
Zentrale Figur des Stücks ist Jacqueline, die Maskenbildnerin. Sie steht mit all den anderen Figuren in Kontakt und hat dadurch Einblick in alle Konflikte, Sorgen und Hoffnungen. Mike, der Regisseur, konzentriert sich weniger auf die Inszenierung als auf die Reize der egozentrischen Schauspielerin Babette. Diese nutzt ihre besondere Beziehung aus und intrigiert gegen ihre Schauspielerkolleginnen.
Eine weitere Figur ist Edward, der Bühnenbauer. Er verkörpert die handwerkliche Seite des Theaterbetriebs. Dennoch ist auch er ganz persönlich involviert, da er Gefühle für Luise, eine der Schauspielerinnen, hegt. Luise wiederum ist wie ihre Kollegin Erika Teil des sechsköpfigen Ensembles. Neben Erika, Luise und Babette treten die Schauspieler Christopher, Ingmar und Andreas auf.
Das, was auf der Bühne wie eine reibungslose Inszenierung wirkt, wird hinter den Kulissen von Emotionen, Rivalitäten und individuellen Konflikten zerhäckselt. Das Stück verdeutlicht, dass Theater nicht nur aus den Szenen auf der Bühne besteht, sondern auch aus unausgesprochenen Spannungen und Gefühlen aller Beteiligten. Hinter der professionellen Fassade des Spielbetriebs bleibt stets das Menschliche sichtbar.
„Nur eine Vorstellung“ thematisiert somit den Gegensatz zwischen Inszenierung und Realität. Die Zuschauerinnen und Zuschauer erleben ein Stück, das nicht etwa die Aufführung selbst, sondern eben genau das zum Gegenstand macht, was sich parallel hinter den Kulissen abspielt. Dadurch werden die Abläufe eines Theaterbetriebs ebenso wie die Machtspiele der dort Mitwirkenden nachvollziehbar. Und ganz zum Schluss darf das Publikum noch einen unerwarteten Blick auf eine ganz besondere Form von Realität erhaschen.
| Ort | Einlass | Eintrittspreise | Vorverkauf |
|---|---|---|---|
| Stadthalle Kronberg | 18:30 | VVK: 16 €, ermäßigt 14 € AK: 18 €, ermäßigt 16 € | Kronberger Bücherstube |
| Altkönigstift Kronberg | 17:00 | ab 20.10. Rezeption Altkönigstift | |
| Augustinum Bad Soden | 16:30 | VVK: 16 €, ermäßigt 14 € AK: 18 €, ermäßigt 16 € Bewohner 14 € | |
| Liederbachhalle | 16:00 | VVK: 16 €, ermäßigt 14 € AK: 18 €, ermäßigt 16 € | Schreibwaren Sulikowski |
| Bürgerhaus Eppstein | 18:30 | 18 €, Mitglieder Kulturkreis Eppstein 15 € | |
Das Ensemble
| Figur | Besetzung |
|---|---|
| Babette | Andrea Becker |
| Luise | Alia Kidess |
| Christopher | Rolf Becker |
| Jaqueline | Daniela Freudenberg |
| Erika | Katrin Lena Greiner |
| Mike | Jürgen Quaas |
| Ingmar | Robin Sommer |
| Andreas | Alfred Markowetz |
| Edward | Ulf Brossmann |
Regie: Maria Seng
Souffleuse: Monika Miebach
Produktionsleitung: Carola Nierdendorf
Technik: Patrick Oberdörfer und Enrico Freudenberg